Naturnah und selbstversorgend: So wird dein Garten zum grünen Paradies

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By Olav

Ein eigener Garten ist für die meisten ein Ort der Erholung und Entspannung. Doch ein Garten kann viel mehr. Wer ihn zu einem grünen Paradies umgestaltet, naturnah gärtnert und die Selbstversorgung umsetzt, macht sich nicht nur unabhängiger und spart langfristig Kosten, sondern fördert auch die eigene Gesundheit. Nicht zuletzt ist ein entsprechend geplanter Garten nachhaltig und kommt damit auch der Umwelt zugute.

Damit dein Projekt gelingt, sind eine sorgfältige Planung, das passende Budget, die richtigen Materialien und die Unterstützung von Experten im Garten- und Landschaftsbau entscheidend. So werden von Beginn an Fehler vermieden und deine Grünfläche mit der entsprechenden Gartenpflege optimiert.

Planung: Der Grundstein deines Gartens

Für einen naturnahen Garten mit Selbstversorgung ist die richtige Planung das A und O. Zuerst solltest du dir überlegen, welche Ziele du mit dem Garten hast:

Möchtest du vor allem Obst und Gemüse anbauen, einen Lebensraum für Insekten und Kleintiere schaffen oder im besten Fall eine Mischung aus beidem?

Zeichne am besten einen Plan, der die verschiedenen Bereiche deines Gartens berücksichtigt. Dazu gehören beispielsweise Beete, Wasserstellen, Blumenwiesen und ein Platz für den Kompost. Hierbei solltest du auch die Ausrichtung zur Sonne, den jeweiligen Boden und den individuellen Wasserbedarf berücksichtigen. Lass dich hier ruhig von Gartenpflege-Experten beraten.

Übrigens: Ein naturnaher Garten entwickelt sich über Jahre. Du solltest also bestmöglich Geduld mitbringen.

Budget: Was kostet ein naturnaher Selbstversorgergarten?

Ein passender Garten muss nicht teuer sein. Dennoch solltest du dir ein realistisches Budget aufstellen. Es gibt Materialkosten wie Saatgut, Pflanzen und Kompost, aber auch einmalige Anschaffungen, wie etwa Holz für Hochbeete oder Materialien für den Bau der Wege im Garten. Hier ist es wichtig, in nachhaltige und möglichst langlebige Materialien zu investieren. Dazu gehören u.a. Steine oder unbehandeltes Holz.

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Hinzu kommen Kosten für Werkzeuge und Bewässerungssysteme sowie unter Umständen der Einsatz von Fachkräften. Wenn es um die Gestaltung von Natursteinwege oder Trockenmauern geht, kann es sinnvoll sein, Unterstützung bei einem Garten- und Landschaftsbauer zu suchen, weil es dir Zeit und etwaige Fehler erspart.

Materialien: funktional und möglichst naturnah

Setze bei deinem Naturgarten möglichst auf umweltfreundliche Materialien.

  • Kompost & Mulch: Kompost und Mulch verbessern nicht nur die Bodenqualität, sie sparen auch noch Wasser ein.
  • Wildpflanzen: Heimische Gewächse und Wildblumen sind in der Regel sehr pflegeleicht und kommen den Insekten zugute.
  • Bewässerungssysteme: Regentonnen oder andere Bewässerungssysteme unterstützen dabei, Wasser zu sparen.
  • Natürliche Barrieren nutzen: Aufgestapeltes Totholz oder Hecken sind natürliche Barrieren, die Schutz für Tiere und eine Struktur im Garten schaffen.

Dos und Don’ts: Fehler vermeiden und den Garten optimieren

Dos:

  • Mischkultur nutzen Kombiniere am besten lokale Pflanzen, die sich gegenseitig im Wachstum fördern.
  • Nutze den Garten ganzjährig: Auch im Winter können Gemüsesorten, wie beispielsweise Grünkohl, wachsen.
  • Fördere die Artenvielfalt: Wildblumenwiesen und Insektenhotels sind nicht nur optisch hübsch, sie sind auch für den natürlichen Kreislauf nützlich.
  • Nutze zum Düngen natürliche Alternativen, wie Brennnesseljauche. Sie ist besser für die Umwelt und deine Pflanzen.

Don’ts:

  • Verzichte am besten auf invasive Pflanzenarten, die die heimische Flora verdrängen.
  • Um dich mit der Arbeit im Garten nicht zu überfordern, solltest du nicht mehr anpflanzen, als du pflegen kannst. Denn sonst bist du unter Umständen schnell
  • Vermeide chemische Dünger und Pestizide, die deine „Probleme“ im Garten möglichst schnell lösen, aber absolut nicht umweltfreundlich oder gesund sind.
  • Nutze moderne Technik, wie automatische Bewässerungssysteme mit Zeitschaltuhren und LED-Lampen zur Wegbeleuchtung, um Kosten zu sparen.
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Vorteile für die Zukunft: Nachhaltigkeit und Gesundheit

Ein naturnaher Garten bringt dir viele Vorteile auf mehreren Ebenen.

Umwelt: Indem du lokal und nachhaltig anbaust, schaffst du wichtige Lebensräume für Insekten wie Schmetterlinge und Bienen. Zudem reduzierst du deinen CO₂-Fußabdruck.

Eigengewinn: Langfristig sparst du nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Denn du kannst pestizidfreies, frisches Obst und Gemüse sowie Kräuter ernten, die deine Gesundheit fördern. Der Kauf im Supermarkt entfällt hier und macht dich damit unabhängiger von Preissteigerungen bei Obst, Gemüse und Co.