Autofahren: Weniger Strafzettel durch mehr Gelassenheit

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By Olav

Autofahren: Weniger Strafzettel durch mehr Gelassenheit

Angst, Überforderung, Wutausbrüche – nicht nur Fahranfänger stellen sich im Straßenverkehr einer potenziellen Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Verkehr ist ein komplexes System, in dem zahlreiche Sinneseindrücke auf die Teilnehmenden einprasseln. Wie wir es uns einfacher machen können und zu mehr Gelassenheit am Steuer finden, verraten wir mit unseren schnell umsetzbaren Tipps.

Verkehrsregeln: Wenn Unsicherheit zu Stress führt

Eine Unsicherheit bei Verkehrsregeln vermuten wir intuitiv bei Fahranfängern. Dass aber auch langjährige Führerscheinbesitzer oft nicht wissen, wie sie souverän in bestimmten Verkehrssituationen handeln sollen, zeigt das Angebot deutscher und schweizerischer Schulungsanbieter. Kurse wie den VKU Aarau in der Schweiz gibt es mittlerweile auch für alle, die den Führerschein längst haben.

Das Angebot kommt im deutschsprachigen Raum meist von Fahrschulen und Volkshochschulen oder dem ADAC und richtet sich ebenfalls an Fahrer und Fahrerinnen, die den Führerschein schon über mehrere Jahrzehnte besitzen. Der positive Effekt: Mehr Sicherheit im Verkehr und dadurch weniger Stress und weniger Strafzettel. Der Haken: Zuerst muss man einsehen, dass ein Nachholbedarf besteht.

Ablenkung am Steuer: Stressor und Risikoquelle

Eine der größten Gefahren für Leib und Leben im Straßenverkehr ist die Ablenkung. Prominent ist das Smartphone als Aufmerksamkeitskiller. Doch hier endet die Liste riskanter Störfaktoren lange nicht. Sogar Systeme, die für die Nutzung im Auto konzipiert sind, stellen ein Risiko dar, das keinesfalls unterschätzt werden darf. Navigationssysteme, das Radio und sogar Gespräche mit Beifahrern lenken den Fahrzeugführer vom Geschehen im Straßenverkehr ab.

Der ADAC stellt in einem Artikel des Regionalclubs Hessen-Thüringen fest: Während einer zweisekündigen Unaufmerksamkeit legt ein Auto bei einem Tempo von nur 50 km/h gut 30 Meter zurück. Auch diese Ablenkungen sollten daher während der Fahrt unbedingt vermieden werden:

  • Emotionale Unterhaltungen
  • Die Bedienung des Navigationssystems
  • Essen (insbesondere verpackte Lebensmittel)
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Stattdessen…

Wer sich am Steuer nicht stressen lassen und das Gesundheitsrisiko sowie die Gefahr eines Bußgeldes minimieren möchte, vertagt emotionale Gespräche auf einen Zeitpunkt nach der Fahrt. Die Einstellungen des Navigationssystems sollten am besten vor Reiseantritt geschehen. Und das Essen schmeckt in Ruhe sowieso viel besser. Dass eine Nutzung des Smartphones nichts während der Fahrt zu suchen hat, versteht sich von selbst. Hier kann im Notfall die Freisprechfunktion Abhilfe schaffen.

Wenn’s die anderen sind: Stress und Aggressivität

Staus, Drängler oder aggressives Fahrverhalten lösen bei anderen Verkehrsteilnehmern Stress und Unsicherheit aus. Der ein oder andere reagiert vielleicht sogar seinerseits mit Aggressionen. Dies wiederum kann zu riskanten Situationen führen. Es hilft, sich bewusst zu machen, welches Risiko von impulsivem Verhalten am Steuer ausgeht. Anstatt sich provozieren zu lassen, können wir ganz bewusst etwas mehr Abstand halten und Ruhe bewahren.

Ebenfalls mit Ungeduld und Aggressivität reagieren viele Fahrerinnen und Fahrer bei angespannten Parksituationen. Diese treten mit der stetig wachsenden Fahrzeugzahl vor allem im urbanen Raum auf. Es hilft, sich auf das Parken vorzubereiten.

Stattdessen…

Stressbewältigungstechniken und eine defensivere Fahrweise helfen, sich nicht auf die Palme bringen zu lassen. Wer außerdem genügend Zeit einplant, ist weniger geneigt, sich bei Verzögerungen wie einem Stau aus der Ruhe bringen zu lassen. Um dem Parkplatzmangel zuvorzukommen, hilft es, sich vor der Fahrt über Parkflächen zu informieren. Außerdem gibt es Apps, die bei der Suche und der Buchung von Parkplätzen helfen.

Die MFBZ-Gelassenheits-Checkliste für entspannte Autofahrten

Für eine entspannte Reise haben wir hier die wichtigsten Sofortmaßnahmen für mehr Gelassenheit am Steuer aufgelistet. Bei Bedarf können Sie diese Liste um beliebige Punkte ergänzen. Gute Fahrt!

  • Zeitpuffer einplanen
  • Nicht auf Provokationen reagieren
  • Tief durchatmen bei Ärger
  • Abstand halten
  • Beruhigende Playlist wählen
  • Nicht drängeln (jeder kommt an sein Ziel)
  • Keine Handy-Ablenkung – Fokus auf die Straße
  • Jede grüne Ampel genießen
  • Bei schlechtem Wetter langsamer fahren
  • Handy nicht auf der Mittelkonsole platzieren
  • Vorausschauend fahren
  • Pausen machen
  • Essen und trinken vermeiden
  • Lächeln nicht vergessen
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