Gerichte servieren wie ein Profi: So wird jede Speise zum Hingucker

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By Olav

Den Spruch „Das Auge isst mit!“ kennt jeder von uns. Er besagt, dass eine schön servierte Speise direkt appetitlicher wirkt. Dabei lässt sich wirklich jede Mahlzeit ansprechend gestalten. Dafür muss niemand Künstler sein. Mit ein wenig Geschick und Mühe gelingt es selbst einem Laien im hektischen Alltag einen Teller sinnlich anzurichten, bei dem jedem das Wasser im Munde zusammenläuft.

Tipps und Tricks für das professionelle Anrichten von Speisen

Das Steak ist köstlich marmoriert, auf dem Punkt gegart, aber leider lieblos auf einem Teller serviert. Das schmerzt nicht nur das Feinschmeckerherz. Wirkt das Steak wie im Schnellrestaurant zubereitet, kann das durchaus die gesamte Mahlzeit beeinträchtigen. Ganz gleich, ob es sich um ein paar Dosenravioli, einen Eintopf oder eine knusprig gebackene Pizza handelt: Jede Speise lässt sich mit ein paar Kniffen hervorragend und stilvoll auf den Teller bringen. Foodstyling ist das Stichwort.

Anrichten im Alltag

Auch wenn der Alltag hektisch und stressig ist, sorgt ein schön angerichteter Teller für Freude. Dabei gilt in erster Linie, den Teller nicht mit Speisen zu überladen. Besser ist es, zwischen den Lebensmitteln ein wenig Platz zu lassen. Dieser kann von Sauce, Kräutern oder ein paar essbaren Blüten ausgefüllt werden. Wichtig ist zudem, das Gericht nicht einfach auf den Teller zu geben. Kartoffeln, die in eine Richtung zeigen und Reis sowie Nudeln, die mit einem kleinen Becher in Form gebracht und auf den Teller gestürzt werden, sorgen für ein Highlight. Fleisch und Fisch bilden den Abschluss, die neben dem Gemüse auf dem Teller arrangiert werden.

Vorspeisen in Szene setzen

Vor allem an Festtagen, Jubiläen oder Geburtstagen geben wir uns mit den Mahlzeiten besonders viel Mühe. Mehrere Gänge bieten dabei eine gute Gelegenheit, das Können in der eigenen Küche zu beweisen. In der Regel macht die Vorspeise den Anfang. Sie macht Freude auf die weiteren Speisen und sollte daher mit viel Liebe zubereitet werden. Dabei ist es unerheblich, ob ein Servierlöffel, ein kleines Glas oder eine winzige Terrine zum Einsatz kommt. Jede Köstlichkeit kann zusätzlich auf einem kleinen, schlichten Teller serviert werden. Das lenkt den Blick besser auf die eigentlichen Zutaten. Auch hier gilt natürlich, die Speisen gekonnt in Szene zu setzen. Ein Käsetaler, der am Suppentellerrand steckt, gegrillte Auberginen, die in Scheiben geschnitten zu einem Türmchen gestapelt sind und von etwas Sauce am Rand begleitet werden oder Garnelen, die sich mit Aioli den Platz auf einem Servierlöffel teilen – es gibt viele Möglichkeiten, Gerichte malerisch anzurichten. Garniert mit ein wenig Petersilie, Rosmarin oder Dill macht das gesamte Arrangement direkt mehr her. Dabei gilt stets der Grundsatz: Weniger ist mehr.

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Hauptspeisen wie ein Experte reichen

Für den Hauptgang machen sich Fleisch, Fisch, Suppen und Eintöpfe hervorragend. Jedes Gericht hat dabei die Chance, ein absoluter Favorit zu werden. Filets und Steaks lassen sich in Tranchen schneiden und fächerartig auf einem Teller anrichten. Gemüse ist in Streifen oder Rauten zu tournieren. So macht selbst die langweiligste Gemüsesorte eine gute Figur auf dem Teller. Reis, Polenta oder Couscous lässt sich hingegen in einem kleinen Metallring stilvoll darreichen. Der Ring hält die Speise in Form und sorgt dafür, dass das Gericht besonders appetitlich erscheint. Wer Kartoffelbrei hervorheben möchte, nutzt dafür einen Spritzbeutel. Mit verschiedenen Aufsätzen kombiniert, lässt sich das Püree in nahezu jeder Form auf dem Teller auftragen. Bei Pasta kann die Aufgabe hingegen schwieriger werden. Doch selbst lange Spaghetti, die zu einem Nest aufgedreht und mittig auf dem Teller oder einer Platte platziert werden, erscheinen fürstlich.

Desserts als krönenden Abschluss servieren

Auf die Nachspeise freuen sich nicht nur kleine, sondern auch große Genießer. Ganz gleich, ob die Speise süß und fruchtig oder deftig in Form von Käse gereicht wird – sie lässt sich wie ein optisches Feuerwerk gestalten. Cremes sind in Tupfen auf den Teller zu geben und mit Saucen zu garnieren. Eine kleine Obstspalte lässt das gesamte Werk delikat erscheinen und rundet das Bild ab. Ebenso müssen Käsescheiben nicht allein auf einer Platte serviert werden. Kommen noch ein paar Weintrauben, etwas Baguette und ein fruchtiger Datteldip hinzu, sieht das Festessen noch ästhetischer aus.

Jedes Gericht lässt sich mit wenigen Handgriffen zu einem königlichen Mahl ausrichten. Wichtig ist, ein paar Tipps zu beherzigen und etwas Liebe zum Detail mitzubringen – das macht die Speise nicht nur schöner, sondern direkt auch köstlicher.

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